Eine neue Dokumentation von Arturia beleuchtet die Geschichte und Nachwirkungen des legendären BBC Radiophonic Workshop.

Der Radiophonic Workshop wurde im Jahr 1958 gegründet, um die British Broadcast Corporation, kurz BBC, mit Sound und Musik zu versorgen. Hierzu zählen Foley, Klangeffekte, Soundscapes und elektronische Musikelemente. Obwohl die Einrichtung vor knapp 20 Jahren geschlossen wurde, sind die Einflüsse des Workshops auch heute noch in zahlreichen Radio-, Film- und Musikproduktionen zu hören. Legendär sind beispielsweise die Sci-Fi-Sounds der TV-Show Doctor Who und die unkonventionellen Methoden, die verwendet wurden, um diese Klänge zu erzeugen.

In dem Kurzfilm wird die Geschichte des Radiophonic-Workshops von den noch lebenden Veteranen Mark Ayres, Peter Howell, Dick Mills, Roger Limb und Paddy Kingsland erzählt. Als Live-Band sind die fünf Musiker noch immer aktiv, um die bekanntesten Themen aufzuführen und mit modernen Mitteln der Klangerzeugung zu experimentieren. Interessanterweise scheinen sich viele Klangexperimente aus den Anfängen des Workshops kaum von den Arbeitsweisen im modernen Sound Design zu unterscheiden:

“We’d crash, bang, hit, stretch, reverse, and everything with tape. Most things were done with tape, cutting with razor blades, and putting things together. Whatever’s available, that’s what you’ve got to use. Everything was highly original, because the sounds were all ‘found sounds’ so it might be a cork coming out of a bottle if it was a sort of theme tune, anything that twanged or clanged, scraping stuff, highly manipulated to get the final sound.”

Der Analog-Synthesizer MatrixBrute ist ein Beispiel für die modernen Einflüsse auf das Quintett. In Zusammenarbeit mit Arturia hat der Radiophonic Workshop ein MatrixBrute-Sound-Pack erstellt, welches Patches, Sci-Fi-Sounds und experimentelle Klänge aus den 60er Jahren enthält.

Die etwa zehnminütige Kurzdoku ist auf der Homepage von Arturia verfügbar: