SOS Tutorial 013 FM8 - Drum&Bass/Dubstep Bassline

Ziel

Der Synthesizer Massive ist vielen als der Bassline-Generator schlechthin bekannt. Bei unzähligen Produktionen aus den Sparten Drum&Bass und Dubstep wird auf den virtuell-analogen Klangerzeuger zurückgegriffen und YouTube-Tutorials gibt es massig. Einen alternativen Weg zum Produzieren einer Bassline wollen wir mit diesem Tutorial einschlagen, indem wir FM8 von Native Instruments zum Erstellen eines Bassline-Sounds verwenden. In Tutorial 014 werden wir den hier erstellten Sound dann mit weiteren Plug-ins processen, um ihn noch interessanter zu gestalten.

1. Master-Settings

Wir öffnen FM8 als Stand-Alone-Version oder in einer beliebigen DAW.

Unter “File” -> “New Sound” erstellen wir einen neuen Patch (1).

Im Master-Menü nehmen wir die Master-Settings ein (2).

Zunächst erhöhen wir die Anzahl der Stimmen auf 8, damit die Bassline später schön polyphon und fett klingt (3). Den Detune-Regler, der die einzelnen Stimmen leicht verstimmt, stellen wir auf den Wert 30 (4).

Im Bereich “Quality” bringen wir den Analog-Regler auf den Wert 30 und den Digital-Regler auf den Wert 10 (5).

Da Bassline-Sounds in der Regel auf tiefen Grundtönen basieren, können wir es uns bequemer machen, in dem wir das Output-Signal um zwei Oktaven bzw. 24 Halbtöne nach unten transponieren (6). Alternativ können wir es bei dem vorgegebenen Wert 0 aber auch belassen und stattdessen mit dem MIDI-Keyboard nur die ganz links gelegenen Tasten ansteuern (in etwa C0 bis C2). Für unser Klangbeispiel haben wir zur Demonstration den Bassline-Sound in verschiedenen Tonhöhen abgespielt.

2. Matrix-Settings

Links über das Expert-Menü können wir die FM-Matrix aufrufen – das Herzstück von FM8.

Durch einen Rechtsklick auf die Buchstaben aktivieren wir die Oszillatoren A bis F sowie den Filter Z (1).

Indem wir mit der Maus in eines der grauen Kästchen klicken und, mit gedrückter Maustaste, die Maus nach oben und unten bewegen, können wir Verbindungen zwischen den einzelnen Oszillatoren herstellen (2). Dies entspricht dem Grad der Modulation. Je höher dieser Wert ist, umso stärker fällt die Modulation aus. Die Werte aus der Abbildung müssen nicht zwingend exakt übernommen werden, doch sollte berücksichtigt werden, dass auch nur minimale Änderungen dieser Werte zu durchaus drastischen Veränderungen des Sounds führen können.

Die Werte -20 und 20 am unteren Ende der FM-Matrix bewirken, dass unser Sound an Stereobreite gewinnt, da wir einen Teil des Output-Signals leicht nach links pannen und einen anderen leicht nach rechts (3).

Wir sollten nun einen Orgel-artigen Klang erzeugt haben, der auch als Grundlage für beispielsweise einen Lead-Sound dienen könnte.

3.1 Oszillator A justieren

Über die Buchstaben auf der linken Seite können wir die Hüllkurve, die Wellenform und weitere Eigenschaften der Oszillatoren und des Filters bestimmen. Wir klicken auf das Feld A und stellen die Parameter entsprechend der Abbildung ein. Analog verfahren wir auch mit den restlichen Oszillatoren und mit dem Filter Z. Nach dem Justieren der Oszillatoren müssen wir möglicherweise die Master-Volume reduzieren, um Übersteuerungen zu vermeiden.

3.2 Oszillator B justieren

3.3 Oszillator C justieren

3.4 Oszillator D justieren

3.5 Oszillator E justieren

3.6 Oszillator F justieren

3.7 Filter Z justieren

4. Modulation erzeugen

Über den Punkt “Mod” gelangen wir zum Modulations-Menü, wo wir zwei LFOs hinzuschalten können (1).

Wir aktivieren LFO 2 sowie das Feld “Key Sync” und übertragen die Werte aus der Abbildung. Als Wellenform für die Modulation benutzen wir eine Sinuswelle (2).

Ähnlich wie in der FM-Matrix weisen wir durch gehaltene Maustaste LFO 2 dem Master-Pitch zu (3). Dies bewirkt, dass die Tonhöhe unserer Bassline in Form einer Sinuswelle leicht ansteigt und abfällt.

Anschließend weisen wir noch alle Oszillatoren sowie den Filter F dem Controller 2 zu (4). Bewegen wir nun das Feld “Controller 2” mit der Maus oder durch einen externen MIDI-Controller, können wir bei Bedarf eine leichte Variation in die Klangfarbe bringen.

Der Bassline-Sound, den wir in diesem Tutorial erstellt haben, dient als Grundlage für das folgende Tutorial 014, indem wir diesen Sound mit den integrierten Effekt-Plug-ins von Logic Pro weiter bearbeiten.

Copyright 2015 – www.schoolofsound.ch

03/11/2015

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