SOS Tutorial 022 Paulstretch - Pad- und Atmo-Sounds aus Samples erstellen

Ziel

Paul´s Extreme Sound Stretch, kurz Paulstretch, ist ein kostenloses Programm, dass es ermöglicht, beliebiges Audiomaterial beliebig lange zu “stretchen”, d.h. zu dehnen. Auf YouTube kursieren duzende von Videos, in denen Popsongs mit Paulstretch um ein vielfaches verlangsamt wurden, was in sehr extravaganten, sphärischen Klängen resultieren kann. Ein Beispiel hierfür ist der Song “Take on Me” von A-Ha, der in diesem Video 800% langsamer als das Original zu hören ist: www.youtube.com….

Das Programm gibt es umsonst als Download – entweder als Stand-Alone-Version oder als integrierter Effekt des Audio-Editors Audacity, der ebenfalls kostenlos im Internet verfügbar ist.

1. Paulstretch herunterladen und installieren

Paulstretch für Windows lässt sich unter folgendem Link herunterladen: pauls-extreme-sound-stretch.de.softonic.com…

Für den Mac gibt es das Programm hier: music.cornwarning.com…

Sollten die Links nicht mehr aktuell sein, wird man schnell fündig, indem man “Paulstretch Download” in Google eingibt.

2. Audiofile bereitstellen und öffnen

Unter “File” -> “Open” können wir eine beliebige Audiofile in Paulstretch laden.

Es gibt an sich nichts, das sich nicht für das Timestretching mit Paulstretch eignet – sei es eine Aufnahme einer Waschmaschine, einer Snaredrum oder ein synthetisch erzeugter Klang. Man kan sich in der Regel nur schwer vorstellen, wie sich ein bestimmter Sound anhört, wenn er 10, 100 oder gar 1000 mal verlangsamt wurde, daher ist Ausprobieren das Mittel für die besten Ergebnisse. Wenn vorhanden, sollten Klänge mit einer möglichst hohen Samplingrate und Bittiefe verwendet werden.

Das Ausgangssample aus unserem Beispiel ist die Aufnahme einer alten Zither, auf deren hölzernen Resonanzkörper leicht mit der Faust geklopft wurde. Den perkussiven Attack-Abschnitt haben wir mit einem Audio-Editor entfernt und anschließend nur das lange ausklingende Tail mit Paulstretch bearbeitet.

3. Parameter einstellen

Der Parameter “Stretch” beschreibt, wie stark unser Audiofile verlangsamt werden soll (1). Wir erhöhen diesen Wert in etwa auf 20 – das Sample wird also 20 mal langsamer abgespielt.

Der Parameter “Window size” beschreibt gewissermaßen die Dichte des Sounds (2). Mit sehr geringen Werten lassen sich sehr experimentelle, science-fiction-artige Klänge erzielen. Wir belassen es bei dem Default-Wert von 7.324K.

Mit dem Play-Button im unteren Bereich haben wir die Möglichkeit, die verlangsamte Version vorzuhören (3). ACHTUNG: Möglicherweise ist das Ergebnis lauter als das Quellsample, daher sollte man zunächst die Lautstärke der Endstufe etwas herunterdrehen!

4. File rendern

Im Menüpunkt “Write to file” haben wir die Möglichkeit, eine neue Audiofile aus dem verlangsamten Sample zu erstellen (1).

Hierzu klicken wir auf “Render selection” und wählen einen Speicherort aus (2).

Copyright 2015 – www.schoolofsound.ch

06/12/2015

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