SOS Tutorial 152 Absynth - Sci-Fi SFX

Ziel

In diesem Tutorial wollen wir das Sound-Design-Flagschiff Absynth von Native Instruments verwenden, um Klangeffekte von einem anderen Planeten zu erstellen. Diese eignen sich beispielsweise für experimentelle Musikproduktionen oder für Multimedia-Projekte.

1. Neuer Patch

Wir öffnen Absynth als Stand-Alone-Version oder als Plug-in einer DAW und laden über “File” -> “New Sound” einen leeren Patch.

2. Oszillator A Main

Wir begeben uns ins Patch-Menü von Absynth (1).

Als Wellenform wählen wir “Additive 1”. Achtung: Diese Wellenform ist in der Library zweimal vorhanden! Wir benötigen die Wellenform aus der Rubrik “Morph Waves” (2).

Wir legen “Double” als Mittel der Klangerzeugung fest (3).

3. Oszillator A Mod

Die gleiche Wellenform wählen wir im Bereich “Mod” von Oszillator A aus (1).

Dieses Signal soll jedoch weniger stark sein. Wir reduzieren daher die Balance auf den Wert 0.2 (2).

Um eine Klangmodulation bzw. Schwebung zu erzeugen, transponieren wir den Teiloszillator um etwas weniger als einen Halbton nach unten (3).

4. Oszillator B

Wir aktivieren Oszillator B und wählen auch hier “Additive 1” als Wellenform aus (1).

Diesen Oszillator transponieren wir um 8 Halbtöne nach unten (2).

5. Uni Settings

In den Uni-Settings von Oszillator A erhöhen wir die Anzahl der Stimmen auf 8 (1).

Den Wert für “Trans” setzen wir auf 0 (2).

Wir verstimmen die Voices leicht gegeneinander, indem wir den Wert “Rand” auf 0.1 erhöhen (3).

Die Uni-Settings übertragen wir auch auf Oszillator B (4).

6. Filter

Wir aktivieren jeweils ein Filter-Modul für Oszillator A und B.

Als Filtertyp wählen wir “Allpass 4” aus (1).

Die Default-Einstellungen mit einer Grenzfrequenz von 22000Hz und einem Feedback von 0.5 können wir übernehmen (2).

Die gleichen Settings übertragen wir auch auf das Modul von Oszillator B (3).

7. Frequency Shifter

Für mehr Modulation und neue Klangfarben sorgen wir durch drei Frequency Shifter, die wir jeweils den beiden Oszillatoren sowie der Master-Sektion zuordnen.

Als Modulationseinheit wählen wir bei Oszillator A “Ratio” aus mit einem Wert von 14 und einem Feedback von 0 (1).

Bei Oszillator B wählen wir ebenfalls “Ratio” aus, allerdings mit einem Wert von 10 (2).

In der Master-Sektion wählen wir “Hz” als Modulationseinheit aus mit einer Rate von etwa 13Hz. Hier sollte das Feedback ca. 3.5 betragen (3).

8. Waveshaper

Für etwas Distortion aktivieren wir das Waveshaper-Modul in der Master-Sektion und reduzieren den Input auf -10dB.

9. Envelopes

Wir begeben uns zur Envelope-Sektion von Absynth (1).

Die Volume-Hüllkurven der beiden Oszillatoren passen wir der Abbildung an. Die Attack- und Release-Dauer sollte mindestens 2 Sekunden betragen (2).

10. LFO

Für noch mehr Klangmodulationen begeben wir uns in das LFO-Menü (1).

Wir wählen als Modulationsfrequenz 5 Sekunden aus (2).

Als Modulationsparameter wählen wir “Mod Feedback”, “Filter Freq” und “Pan” aus. Die Modulationstiefen zwischen 0 und 100% können übernommen oder nach Belieben verändert werden (3).

11. Resonators

Abschließend wollen wir unsere SFX sphärischer und räumlicher mit Hilfe eines zusätzlichen Effektes gestalten. Hierzu begeben wir uns ins Effect-Menü (1).

Als Effekt wählen wir “Resonators” aus (2)

Wir drehen den Dry-Regler voll auf und reduzieren ein wenig den Wet-Parameter (3).

Die Resonator-Settings können aus der Abbildung übernommen oder angepasst werden (4).

Die SFX können nun bei Bedarf mit weiteren Plug-ins weiterbearbeitet und mit einem MIDI-Keyboard angesteuert werden. Je nach Notenhöhe verändert sich dabei der Klangcharakter der Sounds.

Copyright 2017 – www.schoolofsound.ch

09/07/2017

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